Bericht: MAAT Lissabon – Ein Museum, das Menschen und Wasser verbindet

© Iñigo Bujedo-Aguirre
© Yves Callewaert
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© Hufton+Crow/courtesy AL_A
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Für eine Stadt an einem großen Fluss, die früher eine prächtige Uferpromenade besaß, hat Lissabon heute eine sehr schwierige Beziehung zum Wasser. Ein Großteil des urbanen Raums ist durch Eisenbahnschienen, Straßen und einen Industriehafen vom Tejo abgeschnitten. Zwar haben Einzelprojekte wie die Expo von 1998 dazu beigetragen, die Zäsur zwischen Stadt und Wasser stellenweise zu schließen, doch hat die Revitalisierung der Flussufer erst jetzt richtig Fahrt aufgenommen.

Eines der bemerkenswertesten Projekte in diesem Zusammenhang ist das Museum für Kunst, Architektur und Technologie (MAAT) im Stadtteil Belém rund drei Kilometer westlich des Zentrums. Der Gebäudekomplex zwischen Eisenbahnlinie und Flussufer umfasst zwei wesentliche Bestandteile: das ehemalige Kohlekraftwerk Central Tejo, das bereits 1990 zum Elektrizitätsmuseum umgewidmet wurde, und den nun eröffneten Neubau von Amanda Levetes Architekturbüro AL_A. Trotz seiner expressiven Form fügt sich das neue Ausstellungsgebäude überaus subtil in den urbanen Kontext ein. (Giovanna Dunmall)