Die Lage vor der Felskulisse am Vierwaldstättersee inspirierte die Architekten zu einem monolithisch wirkenden Betonkubus, der mit dem Hintergrund verschmilzt. Den Effekt eines veredelten Felsblocks erreichten sie durch die Beimischung von Kies, der den rötlichen Farbton des Nagelfluh aufnimmt. Eine Behandlung der Oberfläche mit einem Wasserhochdruckstrahler legt die Körnung frei und verleiht dem Beton seine raue, einheitliche Oberfläche. Hinter der grauen Schale verbirgt sich ein Kern aus Lärchenholz. Alle inneren Flächen, von Wand über Boden und Decke, sind mit Blockholzplatten aus verleimten Vollholzstäben versehen. Die selbsttragende innere Holzkonstruktion besteht aus vorgefertigten gedämmten Hohlkastenelementen, die montiert, vor Ort mit Dampfbremse und außenseitiger Dämmung versehen wurden. Die Materialien Holz und Beton bilden eine konstruktive Einheit: Die Holzelemente dienen als verlorene Schalung für den Ortbeton, der wiederum durch den Verbund die Dimensionen der tragenden Holzelemente reduzieren kann, da sie keine Schubkräfte aufnehmen müssen.