© Jan Bitter
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Seit Jahrzehnten ist der renommierte Büromöbelhersteller Sedus Stoll bestrebt, den Schwerpunkt der Firmenentwicklung vom historischen Standort im südbadischen Waldshut in die angrenzende Gemeinde Dogern zu verlagern. 2003 realisierten Sauerbruch Hutton Architekten für das design­orientierte Unternehmen ein Hochregallager in Gestalt eines farbenfrohen Kubus. Sieben Jahre später erhielt er ein selbstbewusstes Gegenüber: In Volumen und Geometrie zwischen dem 30 Meter hohen Lagergebäude und der dörflichen Wohnstruktur vermittelnd, zeigt sich das neue Forschungszentrum als weißer, introvertierter Monolith mit geneigtem Satteldach. Spannungsvolle Perspek­tiven ergeben sich – je nach Standpunkt – durch die diagonal verlaufende Firstlinie mit ihren unterschiedlichen Traufhöhen. Der leichte, durch die textile Hülle hervorgerufene Pavilloncharakter verliert sich beim Betreten des dreigeschossigen Gebäudes: Im Foyer bestimmen Sichtbetonwände die Atmosphäre und weisen darauf hin, dass sich hier Werkstätten und Versuchslabors befinden. Das Obergeschoss dagegen ist als leichte Holzkonstruktion ausgeführt. Das rundumlaufende Fensterband sorgt für maximale Belichtung der offenen Büroflächen und gibt den Blick frei auf die Ausläufer des Rheintals. Weite und Transparenz strahlt auch die im Inneren sichtbare, mehrfach geknickte Dachgeometrie aus.