Mit der Zusammenlegung der Berliner Kirchengemeinden 2003 gab die Katholische Kirche das zwischen 1964 und 1967 von Werner Düttmann errichtete Gemeindezen­trum St. Agnes in Kreuzberg auf. 2012 erwarb ein Berliner Galerist ein auf 99 Jahre laufendes Erbbaurecht an der um einen Hof gruppierten, denkmalgeschützten Anlage. Sie wurde in ein Kulturzentrum mit Galerie für zeitgenössische Kunst umgewidmet.

Diese befindet sich in der im Stil des Brutalismus errichteten Kirche. Ihr Hauptschiff ist ein mit Hochlochziegeln ausgefachter Stahlbetonskelettbau, daran lagern sich niedrige Seitenschiffe, Turm und Kapelle an. Wie das gesamte Ensemble besitzt die Kirche eine Fassade aus grobem, grauem Zementspritzputz, der auch das Hauptschiff im Inneren prägt. Die Erdgeschosswände haben eine Vormauerung aus Trümmerziegeln.