An der Amagerbrogade, der von Süden ins Zentrum führenden Hauptverkehrsader Kopenhagens, setzt die neue Sundbyøster Hall 2 einen markanten Akzent. Der Baukörper vereint drei Funktionen in einer unkonventionellen Kombination. Supermarkt, Sporthalle und Wohnungen sind übereinander gestapelt und zu einer skulpturalen Großform gefügt. Die Kopenhagener Architektin Dorte Mandrup gewann mit ihrem komplexen Entwurf den von der Stadt initiierten Wettbewerb.

Entsprechend der Funktionen sind die Volumina und Fassaden differenziert gestaltet. Über der aufgeglasten Sockelzone mit Supermarkt und Eingangsbereich faltet sich die Fassade der Sporthalle in vertikale holzverkleidete Elemente auf, deren schmale Ver­glasungen Tageslicht in die Halle leiten. Die Attika des Gebäudes ­bilden zwölf Eigentumswohnungen, die von der Sporthalle akustisch ­entkoppelt sind. Die schmalen, langen Einheiten sind wie Reihenhäuser mit Vorbereich und Innenhof konzipiert, sodass die 24 m tiefen Grundrisse belichtet werden. Großformatige Glaserker in der Nord-fassade öffnen die Wohnungen zur Stadt.

Die Sporthalle ist das Herzstück der Anlage. Sie wird von den Kinder der benachbarten Schule ebenso genutzt wie nachmittags und abends von Vereinen. Mit dem hybriden Gebäude ist ein vielfältiger, stets belebter Stadtbaustein entstanden, der so konzipiert ist, dass er Synergien fördert, ohne dass sich die Nutzungen gegenseitig stören.