Als beliebtes Modell, um bezahlbaren Wohnraum in der Stadt zu schaffen, ermöglichen Baugruppen Kostenersparnisse von bis zu 25 % gegenüber Bauträgerprojekten. In diesem Fall war auch das Grundstück in der geschlossenen Blockrandstruktur von Berlin-Prenzlauer Berg erschwinglich, in planerischer Hinsicht jedoch eine Herausforderung: knapp 100 Meter lang, 34 Meter schmal, mit einer 22 Meter hohen Brandwand im Südwesten. Die Architekten beantworten diese schwierige Ausgangssituation mit zwei Riegeln parallel zur Straße, getrennt durch einen ca. 13 Meter breiten Hof. Die einzelnen Wohnungen gliedern sich je nach Lage in drei verschiedene Typen. Direkt von der Straße erschlossen werden 23 »Townhäuser«, die auf der Eingangsebene Räume zur gewerblichen Nutzung anbieten. Die vier Geschosse sind als offenes Splitlevel konzipiert und finden ihren oberen Abschluss in kleinen privaten Dachgärten. Zur Straße bilden sie eine städtische, strenge Fassade aus Betonfertigteilen, großen Glasflächen und Öffnungsflügeln aus Lärchenholz.  Sparsamer und heterogener zeigen sich die beiden Fassaden zum gemeinschaftlichen Innenhof. Dieser ist gegenüber der Straße um ein Geschoss angehoben und überdeckt die Stellplätze. Von der Hofebene gelangt man zu den Eingängen des Rückgebäudes. Dessen untere drei Geschosse  bilden zehn »Gartenhäuser«, ebenfalls ein Splitleveltyp, mit überhohen Räumen um die ungünstige Belichtung zu kompensieren. Die zwölf dreigeschossigen »Penthäuser« darüber werden durch einen innenliegenden Gang im 5. Obergeschoss erschlossen. Kleine Höfe an der Brandwand und eine Dachterrasse bieten auch hier private Freibereiche. Durch die komplexe Organisation in der Vertikalen erreicht die Anlage eine GFZ von 2,74. Dichte ist hier nicht nur Charakteristikum urbanen Lebens, sondern auch Ergebnis einer auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz fokussierten Planung.