© Eduardo Cruz y Natura Futura
© Eduardo Cruz y Natura Futura
© Eduardo Cruz y Natura Futura
© Eduardo Cruz y Natura Futura
Bei einem der schwersten Erdbeben in der Geschichte Ecuadors im April 2016 wurde das ehemalige Haus der Bauherrenfamilie zerstört. Verwandte überließen den obdachlos Gewordenen ein Grundstück in Chacras, einer Kleinstadt direkt an der Grenze zu Peru. Dort konnte bereits im Mai nach nur zehn Tagen Bauzeit dank der effizienten Zusammenarbeit der hiesigen Kulturinitiative Cronopios und des Büros Natura Futura Arquitec­tura das neue Heim bezogen werden. Die Präsentation des Entwurfs in sozialen Medien hatte zu zahlreichen Materialspenden geführt, viele Nachbarn, zivile und staatliche Erdbeben­helfer unterstützten den Bauprozess unter Leitung der Architekten.

Nachhaltigkeit durch Recycling ist der Schlüs­selaspekt dieses Projekts, das im Dialog mit den Bauherren und der Gemeinde als Prototyp für künftige Sozialbauten entwickelt wurde. Als Basiselement dienen gebrauchte Transportpaletten, die zu schachbrettartigen Modulen zusammengesetzt und durch vertikale Althölzer ausgesteift werden. Während die Schalung der Paletten verdichtet wurde, erhalten frei gelassene Felder ausklappbare Elemente mit transparenter, horizontaler Lattung, sodass eine ständige Querlüftung garantiert ist.