Im Mittelalter versorgte ein Kanalsystem die privaten Hinterhofgärten der katalanischen Kleinstadt Banyoles mit Wasser. Die Gärten verschwanden im Lauf der Zeit und machten die Kanäle überflüssig; man bedeckte sie und nutzte sie als Abwassersystem. Bei der Sanierung der mittelalterlichen Altstadt aktivierten die Architekten diese wieder als Frischwassersystem und öffneten sie teilweise. Die engen Gassen, die eine Reihe von Plätzen miteinander verbinden werden in Etappen saniert und vom Verkehr befreit. Als neuer Belag wird dabei regionaler Travertin verwendet, aus dem auch die meisten Altbauten bestehen. Von der einfachen Platte bis hin zu speziell geformten Randelementen des Kanals oder schmalen Brücken zu den Hauseingängen tritt dieser nun in Erscheinung.