In der Ortsmitte des Haufendorfs Urmein, umgeben von den Gipfeln des schweizerischen Hinterrheintals, steht der Neubau, der sich nahtlos in die gewachsene Dorfstruktur aus Bergbauernhäusern einfügt. Auf der Suche nach einem Bauplatz für ihren Altersruhesitz und die Familie ihres Sohnes ist die Bauherrin hier an den Hängen des Heinzenbergs fündig geworden. Das Bestandsgebäude, ein Wohnhaus mit Stall, war teils verfallen und wurde rückgebaut. Die Architekten Valentin Bearth, Andrea Deplazes, Daniel Ladner und Jonas Crameri wollten dem Ersatzbau die gleiche Präsenz des Vorgängers verleihen und entschieden sich für einen stattlichen Baukörper, der so nah wie möglich an die Grundstücksgrenzen gesetzt ist und fast seine gesamte trapezförmige Fläche einnimmt. Lediglich nach Süden, auf der Eingangsseite an der Dorfstraße, rückt das Volumen zurück.