Das Naturmuseum St. Gallen hat seinen Neubau am Botanischen Garten bezogen. Mit großen Fenstern, Oberlichtern und klug aneinandergefügten Räumen haben die Architekten Michael Meier, Marius Hug und Armon Semadeni ein Tageslicht-Museum möglich werden lassen.

Den Aufgang zum Empfang begleitet ein Stop-Motion-Arrangement aus Tauben, oben angekommen grüßt die Besucher ein vier Meter langes Nilkrokodil von 1623 – das älteste Ausstellungsstück. Das Naturmuseum weiß seine Exponate zu präsentieren. Möglich macht diese Zur-Schau-Stellung die kluge Raumführung, die Meier Hug Architekten gemeinsam mit Armon Semadeni Architekten für den Neubau entwickelt haben.

Geschickt arrangieren sie das Museum im Split-Level-System. Vom Entrée an der Rorschacherstraße, das auch zum angrenzenden Vortrags- und Lehrraum führt, geht es hinauf zum gartenseitigen Foyer. Hier dient ein großer, U-förmiger Tresen im Raum als Kasse, Souvenirladen, Informationsstand und als Bistro-Ausgabe. (Katinka Corts)

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