Kein Museum, das als »Teil einer Marketingstrategie« mit schrillen Formen nach Aufmerksamkeit schreit, wollte Peter Zumthor nach eigener Aussage in Köln erreichen, vielmehr schwebte ihm »das Gegenteil des Bilbao Effekts« vor: Ein unaufgeregtes Haus als angemessene Hülle für die großartige Kunstsammlung mit spannungsvollen Raumfolgen sowie eine angemessene Auseinandersetzung mit dem historischen Ort. Einem Ort, wie er geschichtsträchtiger kaum sein kann, mit seinen Zeugnissen einer 2000-jährigen Baugeschichte, die von der Römerzeit bis zur Nachkriegsmoderne reicht.