Die Österreichische Schule, ein Stahlbetonskelettbau mit vorgehängter Fassade, die zum Teil mit siebbedruckten Glasscheiben geschlossen ist, befindet sich auf dem Gelände der Europaschule in Budapest. Sie umfasst neun Klassenzimmer, die Bibliothek, Chemie-, Physik- und Musiksaal sowie Verwaltungsräume. Die Türen sind mit Aluminium beplankt und reflektieren das Licht. Dieses Spiel wird weitergeführt durch die transparenten und opaken Flächen der Fassade, die an Bilder von Mondrian erinnert. Als Verbindung zwischen Alt- und Neubau dient der Turnsaal, der auch öffentlich genutzt wird. Ein Glasflur führt in das Herz des neuen Schulhauses, in die zentrale, dreigeschossige Halle mit Glasdach. Von diesem Atrium aus sind die Klassenzimmer (OG), die Sonderunterrichtsräume (EG, OG) sowie die Administration (EG) zugänglich. Die Innenräume prägen Sichtbeton- und Klinkerwände wechselnd mit Lärchenholzschalung, abgeschlossen mit Oberlichtern. In den Unterrichtsräumen finden sich Granit- und Holzböden. Holz wurde auch für die Decken im Obergeschoss eingesetzt – hier ist die gekrümmte Holzkonstruktion (Sperrholz-Birke) sichtbar. Als Sonnenschutz fungieren außen liegende, verstellbare Aluminiumlamellen. Sie prägen wie die begehbaren abgehängten Balkone das Erscheinungsbild des lichtdurchfluteten Schulhauses.