Bericht: Tirpitz-Museum in Blåvand

© Rasmus Hjortshøj
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Lichte Kiefern- und Birkenwälder, dazwischen gras- und heidekrautbewachsene Sanddünen: Inmitten dieser Szenerie begann die deutsche Wehrmacht noch Ende 1944 damit, bei Blåvand ihre größte Bunkeranlage an der dänischen Westküste zu errichten. Mit zwei mächtigen Kanonenbunkern sollte die Tirpitz-Stellung die Hafeneinfahrt ins nahe Esbjerg schützen, wurde aber nie fertiggestellt.

Nach Kriegsende versuchte der dänische Staat zunächst vergeblich, den südlichen der beiden Bunker zu sprengen und nutzte ihn später zum Museum um. Dem mächtigen Betonbauwerk mit seinen 3,5 m starken Außenwänden wurde eine transparente Kuppel mit floralen Verzierungen aufgesetzt, die es bis heute bekrönt.

2012 erhielt Bjarke Ingels Architekturbüro BIG den Direktauftrag, das Tirpitz-Museum deutlich zu erweitern. Mit ihrem Entwurf setzten die Architekten die bestehende Topografie fort und verbargen den größten Teil der 2800 m2 Fläche unter der Erde. Nur vier scharfkantige, von Geländern aus Cortenstahl gesäumte Erdschollen ragen aus den Dünen hervor.

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