Renoviert, restauriert und restrukturiert – nach vierjähriger Umbauzeit präsentiert sich das Musée Fabre in Montpellier als Gemäldegalerie von internationalem Rang. Die umfassende Sammlung – mehr als 900 Werke wurden zur Wiedereröffnung restauriert – bietet Einblicke in das Schaffen von Künstlern wie Courbet, Bazille und Delacroix. Der neu hinzugefügte Erweiterungsbau mit seiner außergewöhnlichen Glasfassade präsentiert nun auch Vertreter zeitgenössischer Malerei wie Pierre Soulages. Den Grundstock für die umfangreiche Sammlung legte 1828 die Schenkung des Malers François-Xavier Fabre, dazu kamen 1836 das Vermächtnis von Antoine Valedau und 1868 die Schenkung von Alfred Bruyas. Der kontinuierlich wachsende Bestand – 1979 verlagerte das Nationale Museum für Moderne Kunst einen Teil seiner Exponate hierher – war zuletzt in mehreren benachbarten Gebäuden untergebracht: einem ehemaligen Jesuitenkloster aus dem 17. Jahrhundert, dem »Hôtel Massilian«, einem Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert, das nach Ankauf durch die Stadt bereits 1825 zum Museum umgewidmet wurde, um die Sammlung Fabre sowie dessen Wohnung zu beherbergen, und weitere Gebäude sowie Räumlichkeiten. Zu ihnen zählt insbesondere die »Galérie des Colonnes«, in der die Schenkung von Bruyas sowie die städtische Bibliothek untergebracht waren. Nach dem Tod von François-Xavier Fabre wurde auch seine Wohnung mit einbezogen. Bei der nun durchgeführten Sanierung ging es unter anderem darum, diesen räumlichen Zusammenhang neu zu strukturieren, den Lichteinfall zu optimieren und die Ausstellungsfläche zu vergrößern.