Als die neue Leuchtfassade an einem Märzabend 2007 zum ersten Mal erstrahlte, war das Zentrum für zeitgenössische Kunst CCC in der zentralfranzösischen Stadt Tours kaum wiederzuerkennen. Hatte es zehn Jahre lang ein unscheinbares Dasein in einer ehemaligen Autowerkstatt gefristet, so nimmt es heute selbstbewusst seinen Platz im Stadtraum ein. 150 vertikale Lamellen aus Acrylglas formen einen Bildschirm, der im Zuge der Renovierungsarbeiten außen auf der Bestandsfassade angebracht wurde. Er scheint aus unzähligen Licht Perlenketten zu bestehen: In einer Nut auf der Rückseite der Lamellen befinden sich mit Leuchtdioden bestückte Silikonbänder. Ihr Licht wird im Inneren der Lamellen weitergeleitet und von den Vorderkanten abgestrahlt, die wellenförmig vor- und zurückweichen.