Tragende Glasfassaden und das Wechselspiel von lichter ­Transparenz und sanften Spiegelungen lassen den dreiflüge­ligen Pavillonneubau im Park Vijversburg mit dem Grünraum verschmelzen. Der Park im Norden der Niederlande war ursprünglich Teil eines seit 1892 öffentlich zugänglichen Landguts. 

Steigende ­Besucher- und Veranstaltungszahlen sowie die von 15 auf 30 ha vergrößerte Parkfläche führten zur Auslobung ­eines Wettbewerbs zur Erweiterung der als Besucherzentrum genutzten Landvilla. Der Bauherr wünschte sich einen großen Multifunktionsraum für Events, Konzerte und Ausstellungen, der das Raumangebot des denkmalgeschützten Gebäudes ergänzen und sich sensibel in die Parklandschaft einfügen sollte. 

Marieke Kums vom Rotterdamer Architekturbüro Studio Maks und der japanische Architekt Junya Ishigami entwarfen einen Pavillon, der sich zugleich als subtile architektonische Intervention als auch als selbstverständlicher Teil der Landschaft versteht.