Im aufstrebenden Londoner East-End-Viertel Spitalfields ist eine ehemalige Teppichfabrik zum Coworking-Büro für Start-up-Unternehmen umgebaut worden. Zunächst auf das Erdgeschoss und das darüber liegende Mezzanin beschränkt, wurden die Büroflächen unlängst auch auf die beiden Obergeschosse ausgeweitet. Zur Straße hin öffnet sich das Haus mit transparenten Acrylglasröhren; die des Erdgeschosses nimmt ein Café-Restaurant auf.

Das Raumprogramm kombiniert Großraumbüros mit kleineren Arbeitsräumen für je fünf bis 20 Personen. Da die lichte Raumhöhe in den unteren Geschossen teils nur 2,30 Meter beträgt, sorgen statt abgehängter Decken Holzwolle-Leichtbauplatten für den erforderlichen Schallschutz. Bestehende, zweigeschossige Bereiche behielten die Architekten bei, verliehen aber den Raumkanten neuen Schwung.

Um Durchblicke über 45 Meter quer durch das Haus zu ermöglichen, wählten sie als Raumteiler rahmenlose, gekrümmte Acrylglas­platten. Ausgestattet sind die Mietbüros mit Designklassikern und mehr als 1000 Topfpflanzen. Das kommunikative Herz des Coworking Space bildet ein Großraumbüro für 70 Mitarbeiter. Der 1,2 Tonnen schwere Arbeitstisch darin lässt sich mit Stahlseilen zur Decke ziehen, sodass nach Büroschluss Workshops, Vorträge oder Yogastunden stattfinden können.