Mit dem neuen Busbahnhof samt Park+Ride-Gebäude hat die bayerische Kleinstadt Nördlingen eine neue Mobilitätsdrehscheibe erhalten. Durch die zentrale Lage direkt neben dem Bahnhof auf ehemaligen Brachflächen wird ein rasches Umsteigen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln Zug, Bus, Auto und Fahrrad möglich. Der neue Busbahnhof entfaltet mit seinem markanten gold schimmernden Dach eine signalhafte Wirkung. Die geknickte Form vermittelt zwischen der heterogenen Umgebung und definiert gleichzeitig zwei verschiedene Bereiche: die offene Wartehalle mit den Bushaltestellen und die daran vorbeilaufende Fußgängerpassage, die auf den Bahnhofsvorplatz führt. Das längs des Busbahnhofs platzierte Park+Ride-Gebäude ist nicht allein für Pkw konzipiert, sondern umfasst auch eine große Zahl von Fahrradabstellplätzen und abschließbaren Fahrradboxen. Dabei wirkt die Gebäudehülle aus per­foriertem Trapezblech wie ein transluzenter Schleier, der einen gefilterten Sichtkontakt zwischen innen und außen herstellt und die gefühlte Sicherheit verstärkt. Demgegenüber korrespondiert die goldene Schaufassade aus Streckmetallelementen mit dem ebenfalls goldenen Dach des Busbahnhofs. Material und Farbe sind bewusst zeichenhaft gewählt, um den neu entstandenen städtischen Raum als einprägsames Bild im Bewusstsein der Bürger zu verankern.