Hintergrund: Nachhaltiges Bauen braucht globale Kooperation

Kulturzentrum in Sinthian (SN), Toshiko Mori Architect 2015. Für die New Yorker Josef-und Anni-Albers-Stiftung entwarf Toshiko Mori dieses Mehrzweckgebäude in einem Grenzort im Nordosten Senegals. Es vereint Künstlerwohnungen, Ateliers, Räume für Performances sowie eine offene Halle für Märkte und Versammlungen unter einem Dach. Um möglichst vielen Einheimischen Arbeit zu geben, kombinierte die Architektin (die ohne Honorar arbeitete) Stahlbetonstützen mit traditionellen Baumethoden wie Ziegelmauerwerk, einem Dachstuhl aus Bambusholz und einer Reetdeckung.
Der Begriff »Nachhaltigkeit« scheint umso beliebter zu sein, je unbestimmter und weiter er gefasst wird. Er wird heute auf alles angewendet, was als allgemein wünschenswert gilt. Demgegenüber droht der eigentliche Kern von Nachhaltigkeit, nämlich die Erweiterung der Gerechtigkeitsfragen um eine globale und generationenübergreifende Perspektive, aus dem Blick zu geraten. Es fehlt schlicht an einem Fundament im Sinne einer philosophischen und...
Kulturzentrum in Sinthian (SN), Toshiko Mori Architect 2015. Für die New Yorker Josef-und Anni-Albers-Stiftung entwarf Toshiko Mori dieses Mehrzweckgebäude in einem Grenzort im Nordosten Senegals. Es vereint Künstlerwohnungen, Ateliers, Räume für Performances sowie eine offene Halle für Märkte und Versammlungen unter einem Dach. Um möglichst vielen Einheimischen Arbeit zu geben, kombinierte die Architektin (die ohne Honorar arbeitete) Stahlbetonstützen mit traditionellen Baumethoden wie Ziegelmauerwerk, einem Dachstuhl aus Bambusholz und einer Reetdeckung.