Der Bauherr, ein Delikatessen-Groß- und Einzelhändler, verfügt über zahlreiche »Frischeparadies«-Standorte in ganz Deutschland. Dabei ist jede Filiale individuell gestaltet und sowohl an die städtebaulichen Rahmenbedingungen als auch an die jeweiligen Warenkreisläufe angepasst. 

Im Fall des Stuttgarter Neubaus in einem heterogenen Gewerbegebiet gibt es zwei wesentliche Nutzungsbereiche: Einkaufsflächen für Privatkunden sowie einen Großhandelsbereich, in dem Waren angeliefert, gelagert, kommissioniert und z. B. an Restaurants oder Hotels ausgeliefert werden.

Dies haben die Architekten übersetzt in ein homogen strukturiertes Gebäude mit vier nebeneinanderliegenden Raumschichten, die optimale Betriebsabläufe ermöglichen und zugleich dem Bedürfnis des Bauherrn entsprechen, den Kunden ein besonderes Einkaufserlebnis zu bieten. Als gestalterische Inspirationsquelle diente ihnen vor allem die Sheddachkonstruktion einer benachbarten Halle des Obst- und Gemüsegroßmarkts.