Für die meisten Japaner – nur etwa ein Prozent der Bevölkerung sind gläubige Christen – ist eine Kirche vor allem eine Einrichtung, um im westlichen Stil heiraten zu können. Tadao Ando hatte bereits zwei Hochzeitskapellen in Kobe (Chapel on Mount Rokko, 1986) und auf Hokkaido (Church on the Water, 1988) gebaut, bevor er 1989 mit der Kirche des Lichts der kleinen protestantischen Gemeinde von Ibaraki, auf halbem Weg zwischen Kioto und Osaka gelegen, ­einen Raum für Andacht und Gottesdienst schuf. Pfarrer Noboru Karukome hatte sich ein erdverbundenes Gotteshaus an der Straße gewünscht, wo sich die Kirchengemeinde versammeln kann. (Keiko Arima)