Diskussion: Der architektonische Ausdruck beweglicher Brücken

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© Steve Speller/ www.spellermilnerdesign.co.uk
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In einer Welt, in der physische Kommunikationssysteme wie Straßen, Eisenbahnlinien oder die Binnenschifffahrt zunehmend dichter ausgelastet werden, sind Brücken erforderlich, damit ein Verkehrsmittel den Weg des anderen kreuzen kann. Es ist klar, dass Brücken Verbindungen herstellen, was aber weniger offensichtlich ist: Sie können auch Hindernisse darstellen. In diesem Fall müssen sie beweglich ausgebildet werden und die Hierarchie, welches der Verkehrssysteme unterbrochen werden kann, richtet sich nach der Flexibilität in der Trassenführung und dem Zeitverlust, der bei einer Unterbrechung in Kauf genommen wird. Daher wird an solchen Kreuzungspunkten meist der Schiffsverkehr priorisiert, während die Verbindung von Fußgängern, Straßen und Eisenbahn durch bewegliche Brücken kurzfristig unterbrochen werden kann.

Bei beweglichen Brücken wird nach der Sicherheit die Zuverlässigkeit im Betrieb zum entscheidenden Aspekt bei Beginn des Entwurfs, der sowohl die technische Planung des Tragwerks und des Bewegungsmechanismus beeinflusst wie auch das statische und dynamische Erscheinungsbild. Die richtige Wahl des Bewegungssystems ist daher die allerwichtigste Entscheidung und sollte auf objektiven Kriterien beruhen anstatt auf dem Bedürfnis nach dem dramatischen Spektakel. Das bedeutet nicht, dass einfache technische Lösungen zwingendermaßen zu Standardlösungen führen müssen. Im ­Gegenteil finden sich zahlreiche Beispiele, bei denen ein einfacher Mechanismus eine durchaus spektakuläre Erscheinung hervorbringen kann. (Martin Knight, Bartlomiej Halaczek)