© Thorbjörn Andersson
Seinen Ursprung hat der Pavillon in Festen, Festivals und Bällen – er ist immer ein Raum für Fantasien gewesen, ein Raum für Entwerfer, Auftraggeber und Besucher. Die etymologische Wurzel des Wortes »Pavillon«, das seit seinen Anfängen eine Bandbreite von Bauten bezeichnet – von Gebäudeflügeln bis hin zu temporären, leichten Konstruktionen für Messen oder Ausstellungen – kann auf den altfranzösischen Begriff »pavellun« zurückgeführt werden, der seinerseits auf dem lateinischen »papilio«, also »Zelt« oder wortwörtlich »Schmetterling«, beruht. Oft vergänglich, versammeln sich unter seinem Dach ebenso viele Gebäude, die durch ihr temporäres Daseins zum Mythos geworden sind, wie Bauten, die gewollt oder ungewollt überdauert haben, um das tägliche Leben in Parks, Gärten und Städten zu verwandeln. (Barry Bergdoll)