Diskussion: Die Ursprünge des Hochhausbaus

© Marshall Gerometta/Emporis
© Ezra Stoller / Esto
© Daniel Kieckhefer / Emporis
© Daniel Kieckhefer / Emporis
© Chris Patriarca / Emporis
© Madjid Asghari / artur
© Reiner Lautwein / artur
© H.G. Esch
© Dieter Leistner / artur
Die Ursprünge des Hochhausbaus liegen in Chicago gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Ein verheerender Brand zerstört im Jahr 1871 das Stadtzentrum zu einer Zeit, als Chicago eine wirtschaftlich aufstrebende Handelsstadt mit einem hohen Bedarf an Büroflächen ist. Eine Reihe technischer Fortschritte ebnet den Weg für den Bau hoher Geschäftshäuser. Hierzu zählen zuverlässiger Feuerschutz, sichere Fundamentierung, die erste funktionierende Zentralheizung für höhere Gebäude, die im Jahr 1823 von dem Engländer Perkins gebaut wird, die erste elektrische Beleuchtungsanlage im Jahr 1882, die durch Erfindung der Glühbirne von Edison ermöglicht wird, die Entwicklung der Telekommunikation – Graham Bell baut 1876 das erste benutzbare Telefon – und nicht zu vergessen, die sanitären Anlagen wie Toiletten mit Spülung. Am bedeutsamsten sind die Entwicklungen der Stahlrahmenkonstruktion und des Personenaufzugs. Das leistungsfähige Tragwerk aus Stahl ersetzt die schweren Mauerwerkswände und macht ohne Zunahme der Wandstärken ein Bauen in die Höhe möglich. Aber nur durch die Erfindung des sicheren Personenaufzugs durch Elisha Graves Otis im Jahr 1857 sind die oberen Etagen bequem erreichbar und somit auch vermietbar.