© Ossip van Duivenbode, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
© Ossip van Duivenbode, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
© Iwan Baan, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
© Iwan Baan, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
© Image courtesy BLOX, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
© Julien Lanoo
© Frans Parthesius
Funktionstrennung und Monostrukturen haben die europäische Stadtentwicklung seit der Charta von Athen maßgeblich geprägt. Zunehmend entwickeln sich jedoch Gegenmodelle einer gemischten Stadt, die das Neben- und Miteinander von Wohnen, Arbeiten, Gewerbe und Freizeit fördern. Nutzungsvielfalt und kleinteilige, heterogene Strukturen finden sich bereits häufig auf Quartiersebene. Doch innovative Nutzungsmischungen bieten sich auch in den Ge­bäuden selbst an, angesichts von Wohnraummangel, veränderter Arbeitssituationen, knapper Flächenressourcen und überlas­teter Infrastruktur.

Hybride Bauten bringen natürlich komplexe Fragestellungen mit sich. Wer initiiert, plant, nutzt diese Bauten? Welche Art der Funktionen eignen sich und wie sind sie im Gebäude angeordnet – horizontal, vertikal, separiert oder miteinander vernetzt? Welche Synergien und Konflikte sind möglich? Die Bandbreite der Projekte umfasst dabei kleinere Bauten privater Bau­herren, kommunale Gebäude sowie Public-Private-Partnership-Konzepte und große Projektentwickler. Dass neben dem klassischen gemischt genutzten Stadthaustyp mit Gewerbe, Dienstleistung und Wohnen zunehmend auch unkonventionelle und experimentelle Projekte realisiert werden, illustrieren die folgenden Beispiele.