Diskussion: Von digitaler Nachhaltigkeit und Räumen, die einem folgen

© Christian Schittich
© Frank Kaltenbach
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© Christian Richters
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© Christian Richters
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© Frank Kaltenbach
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"Heute kann man den gesamten bisherigen linearen Ablauf der Planung neu denken. Früher sagten wir: Das ist die Skizze, das ist das Modell, daraus machen wir jetzt die Werkpläne. Noch vor zehn Jahren haben wir mehr oder weniger so gearbeitet. Seit fünf Jahren setzen wir komplexe Ingenieurtechnologien ein, um frühzeitig herauszufinden, wie weit wir ein bestimmtes Material verformen können. Indem wir unterschiedliche Materialien in unser parametrisches 3-D-Datenmodell eingeben, können wir die jeweiligen Wechselwirkungen zwischen Kräften aus dem Tragwerk und äußeren Einwirkungen voraussehen. Erst wenn wir die Sicherheit haben, was im Detail technisch möglich ist, gehen wir zurück an formale Überlegungen. Das ist eine revolutionäre Entwicklung mit enormem Potenzial. Heute gibt es viele technische Möglichkeiten. Wenn ich ein zweifach gekrümmtes Fassadenblech möchte, muss man sich rechtzeitig überlegen, ob ich das bereits in der Fabrik verforme oder erst auf der Baustelle biege oder etwa mit Fiberglas verstärke. Dadurch können Fassadenelemente dünner ausgebildet werden. Mit dem Computer untersuchen wir die Grenzbereiche eines Materials aufgrund seiner technischen Eigenschaften, aber ebenso innovative optische und haptische Effekte." Ben van Berkel über die Veränderung des Arbeitsprozesses durch den Einsatz des Computers.