Die neue, ca. 1300 m2 große Empfangshalle ist Bestandteil einer städtebaulichen Neuordnung des Zentralbereichs der Universität Bremen. Die Halle verbindet zwei Ebenen – einen auf­geständerten Boulevard und den öffentlichen Straßenraum mit Bahnlinie. Die minimierte Konstruktion aus Stahl und Glas steht in deutlichem Kontrast zu den schweren Betonkonstruktionen der angrenzenden Gebäude und wirkt, obwohl sie an zwei Seiten an den Bestand anschließt, von außen fast wie ein Solitär. Der nicht klimatisierte Raum enthält neben großzügigen Treppenanlagen kleinere Läden, einen Aufzug und eine Medienwand. Das Dachtragwerk der 15 m hohen Glashalle wird von sechs V-Stützen und sechs auf dem vorhandenen Gebäude stehenden Pendelstützen getragen. Diese sind über eingesetzte Edelstahlkugeln gelenkig gelagert. Die Dachkonstruktion selbst besteht aus einem orthogonalen, biegesteif verschweißten System von Haupt- und Nebenträgern.