Nach der Fertigstellung eines Gebäudes werden dessen Gebrauchstauglichkeit und Nutzungsqualität mehr oder weniger unmittelbar eingefordert. Lob und Kritik treffen dabei aufeinander. Informationen über die Nutzererfahrungen kommen oft nicht bei denen an, die das Gebäude geplant haben. Lernen aus Erfahrung ist daher nur eingeschränkt möglich.

Anders herum fließen Belange derer, die für den Gebäudebetrieb verantwortlich sind, selten in vollem Umfang in die Planung ein. Dass Raumklima, Luftqualität, Raumakustik und Energieverbrauch den Planungswerten entsprechen, ist keine Selbstverständlichkeit. Hierzu sind neben einer qualifizierten Planung und Ausführung auch eine koordinierte Inbetriebnahme und die regelmäßige Optimierung des Gebäudebetriebs erforderlich.

Die Performance eines Gebäudes erschließt sich erst auf den zweiten Blick und im Detail erst beim so genannten »Monitoring«. Die Projekte aus dem Förderprogramm »Energieoptimiertes Bauen« des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) liefern dazu umfangreiche Erfahrungen.
(Karsten Voss, Andreas Wagner, Sebastian Herkel)

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