Flüssigkeitsdurchströmte Glasfassaden (sogenannte Fluidglasfassaden) können den Energiebedarf von Gebäuden reduzieren, für optimalen Nutzerkomfort sorgen und über die gesamte Fassadenfläche thermische Energie gewinnen. Die Grundidee besteht darin, Flüssigkeiten vollflächig in die transparente Fassade zu integrieren, um mit diesen die Energieflüsse zwischen Außen- und Innenraum zu kontrollieren. Derzeit beschäftigen sich verschiedene Forschergruppen mit diesem Thema, darunter auch das Konsortium des EU-Projekts »Fluidglass«, dem die drei Autoren angehören. Die im EU-Projekt entwickelte Fluidglaseinheit besteht aus zwei flüssigkeitsführenden Schichten und insgesamt fünf je 6 mm dicken Glasscheiben.
In den beiden Fluidkreisläufen befinden sich Vorrichtungen, die die Flüssigkeiten ein- und entfärben und so deren Absorptionsgrad verändern. Die Flüssigkeitskreisläufe sind über Wärmetauscher mit dem Heiz-/Kühlsystem im Gebäude verbunden. Auf diese Weise können Wärmeüberschüsse von den Fluidschichten aus dem Raum abgeführt werden. Umgekehrt ist auch eine (Teil-)Beheizung des Innenraums über die innere Flüssigkeitsschicht möglich, wenn diese entsprechend vorerwärmt wird. Das größte Anwendungspotential für Fluidglasfassaden liegt bei Gebäuden mit einem großen, windexponierten Verglasungsanteil, z.?B. bei Verwaltungshochhäusern. (Jochen Stopper, Volker Ritter, Daniel Gstöhl)
In den beiden Fluidkreisläufen befinden sich Vorrichtungen, die die Flüssigkeiten ein- und entfärben und so deren Absorptionsgrad verändern. Die Flüssigkeitskreisläufe sind über Wärmetauscher mit dem Heiz-/Kühlsystem im Gebäude verbunden. Auf diese Weise können Wärmeüberschüsse von den Fluidschichten aus dem Raum abgeführt werden. Umgekehrt ist auch eine (Teil-)Beheizung des Innenraums über die innere Flüssigkeitsschicht möglich, wenn diese entsprechend vorerwärmt wird. Das größte Anwendungspotential für Fluidglasfassaden liegt bei Gebäuden mit einem großen, windexponierten Verglasungsanteil, z.?B. bei Verwaltungshochhäusern. (Jochen Stopper, Volker Ritter, Daniel Gstöhl)