Im Rahmen der Landesgartenschau 2000 entstand diese Fußwegverbin­dung zweier Teile des Geländes. Der Steg mit Treppenturm überbrückt eine Bahnlinie sowie den ­Höhenunterschied zwischen den Endpunkten. Die Verwendung einheimischer Hölzer für die Konstruktion steht in der Tradition der südbadischen Forstwirtschaft und Holzbaukunst. Kombiniert mit einer einfachen Detail­lierung und der werkseitigen Vorfertigung kompletter Gebäudeteile entstand so ein kostengünstiges Bauwerk. Der überdachte Steg wurde in zwei fertigen Hälften geliefert und mit einem Kran eingehoben. Seine seitlichen Fachwerkverbände sind als Zweifeldträger mit Kragarm konstruiert. Sie liegen zum einen auf zwei H-förmigen Stahlrahmen, zum anderen auf einem Fundament auf dem höheren Geländeniveau auf. Die leicht gebogenen Träger sind bei einer Länge von 43,5 m im Scheitel um 15 cm überhöht. Als konstruktiver Holzschutz sind die Außenseiten mit einer Douglasie-Schalung verkleidet. Um einen durchgehenden Ausblick zu ermöglichen, sind die Bretter in Sichthöhe schräg gestellt. Für optische Leichtigkeit sorgen die Fachwerkdiagonalen aus Rundstählen.