Der skulpturale Galeriebau für Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst besetzt eine der prominentesten Baulücken Berlins direkt an der Museumsinsel. Das zurückhaltend gestaltete Volumen orientiert sich in Traufhöhe und Farbgebung an den angrenzenden historischen Gebäuden. Für die monochrom anmutende Ziegelfassade wurden recycelte Steine abgerissener Altbauten verwendet, dabei aber helle rot-gelb marmorierte Steine im »Reichsformat« von 250 /120 / 65 mm ausgewählt und mit Hochdruckgeräten von Mörtelresten befreit. Das Mauerwerk ist im Blockverband mit zurückgesetzten Fugen ausgeführt. Für die Oberfläche der Fassade entwickelten die Architekten mit der ausführenden Firma ein spezielles Verfahren, bei dem in einem Arbeitsgang verfugt und geschlämmt wird. Der eingefärbte Kalkmörtel wird dabei großflächig in den Fugen und auf dem Mauerwerk aufgebracht und dann partiell mit Spachteln oder Metallschlingen wieder entfernt.

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