Die neue Newport Street Gallery liegt auf beengtem Raum zwischen Bahntrasse und Reihenhauszeile. In ihren Räumen macht der Bauherr und Künstler Damien Hirst seine große Sammlung zeitgenössischer Kunst der Öffentlichkeit zugänglich.

Das Ensemble besteht aus drei denkmalgeschützten Gebäuden von 1913, die als Werkstätten für die boomende Theaterszene dieser Zeit entstanden, und zwei flankierenden Neubauten an den Enden der Reihe: Den Schlusspunkt bildet der Verwaltungstrakt mit dem Museumsshop im Erdgeschoss und den Auftakt der mit Sheds überdachte lange Baukörper mit Empfang und Restaurant.

Caruso St John Architects glichen die Neubauten optisch an den Altbau an indem sie ein Sichtmauerwerk in ähnlichem Farbton wählten und die niedrige Fensterreihe weiterführten – so lassen sie die gemeinsame Nutzung ­erahnen. Tatsächlich laufen die Galeriegeschosse über vier Gebäude kontinuierlich durch und erlauben eine flexible Bespielung mit unterschiedlichen Ausstellungskonzepten. Die Architekten entwickelten zusammen mit den Ingenieuren ein gemeinsames statisches System für den gesamten Komplex, das die Verbindung der einzelnen Trakte ­erleichtert.