Die Grundschule Rolandstraße in Düsseldorf aus dem Jahr 1961, ein Entwurf von Paul Schneider-Esleben, gilt als herausragendes Beispiel deutscher Nachkriegsarchitektur. In ihrer strengen städtebaulichen und architektonischen Haltung knüpft sie an die Bauten des IIT in Chicago von Mies van der Rohe an. 1990 in die Denkmalliste der Stadt Düsseldorf eingetragen, unter anderem aufgrund der didaktischen Programmatik der Kunstwerke sowie der einheitlichen Konzeption von Architektur und Ausstattung. Im Rahmen eines Masterplans der Landeshauptstadt Düsseldorf folgte die Aufnahme der Schule in ein Sanierungsprogramm. Ein vorgeschalteter Fassadenwettbewerb hatte vorrangig das Ziel, die Schule energetisch den heutigen Anforderungen anzupassen, ohne das äußere Erscheinungbild zu beeinträchtigen. Die Architektengemeinschaft Legner und van Ooyen gewann das VOF-Verfahren mit dem Vorschlag, die alte Fassade durch eine hinterlüftete Vorhangfassade zu ersetzen, deren Elemente präzise die Dimensionen der ursprünglich ungedämmten Stahlbetonskelettkonstruktion abbilden.