Der Kirchenraum entspricht im Grundriss einer klassischen Wegkirche. Ungewöhnlich präsentiert sich dagegen der Baukörper selbst. Sehr konsequent wurde hier ein Raum-im-Raum-Konzept umgesetzt. Ein transluzenter Glaskubus beherbergt einen hölzernen Schrein, den eigentlichen Gottesdienstraum. Die beiden überdimensionalen Kirchentore an der Stirnseite zum Vorplatz vermitteln sogar den Eindruck, dass man diesen erst nachträglich in die Glashülle eingeschoben hätte. Normalerweise betritt man jedoch die Kirche durch zwei kleine Schlupftüren in dem großen Portal. Von dem Vorraum führt der Weg, flankiert von Beichtstuhl und Krippe, unter der schweren Sichtbeton-Empore hindurch. Eindrucksvoll öffnet sich dann das lichtdurchflutete Kirchenschiff. Mehr als 2000 senkrecht stehende Holzlamellen des inneren Raumabschlusses sind in ihren Holzrahmen so ausgerichtet, dass die Helligkeit in Richtung des Altars kontinuierlich zunimmt. Gegenläufig dazu verhält sich der Grad der Transparenz der Fassade. Den Altarbereich vor äußeren Einblicken schützend, ist sie hier gänzlich opak, während sie im Vorraum aus Klarglas besteht.