Fetsund liegt an Nordeuropas größtem Inlanddelta, einer Landschaft, geformt durch den ständig wechselnden Verlauf des Glomma-Flusses. Von der früheren Nutzung des Wasserlaufes, dem Flößen von Holzstämmen, zeugen eine Reihe von Überresten im Mündungsbereich, wie die 1,5 km in den See hinausragende Holzbarriere und Markierungspfosten. Die Entwurfsidee für das Informationszentrum nimmt diese beiden ortsprägenden Faktoren auf: einerseits die dem Wetterund der Wasserkraft trotzenden baulichen Anlagen, andererseits das ständig im Wandel befindliche Flußdelta. So bilden kräftige Holzprofile - ähnlich den Pfosten im See - die Tragkonstruktion, während die Fassade selbst den temporären Charakter unterstreicht: Die Ausfachungen sind aus verschiedenartigen Modulen zusammengesetzt,die untereinander ausgetauscht oder entfernt werden können, z.B. im Falle eines Hochwassers oder bei Ausstellungen, bei denen man den Außenraum miteinbeziehen möchte.

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