Einfache, ineinander verschachtelte Volumen bestimmen den Entwurf für das Insektenmuseum in Carrières-sous-Poissy am Rand der Metropolregion Paris. Hier sind nicht nur Ausstellungsräume für die Sammlung aus lebenden und konservierten Insekten untergebracht, sondern auch Seminar- und Arbeitsräume des dazugehörigen Instituts. Darüber hinaus fungiert der Neubau als Entree und Besucherzentrum eines neu angelegten, 113 ha großen Landschaftsparks an der Seine.

Flache Rampen ziehen die Besucher aus dem weitläufigen Gelände in das aufgeständerte Gebäude. Durch die fünf mit­einander verschränkten Baukörper entstehen fließende Innenräume, die allesamt durch tragende Holzrahmen sowie die stets wiederkehrende Satteldachform geprägt werden. Durch die Verschneidungen der einzelnen Volumen ergeben sich ungewöhn­liche Raumgeometrien und unerwartete Gruppierungen von Stützen, die an manchen Stellen Assoziationen an Insektenbeine wecken.