Ursprünglich wünschte sich die Kellerei Schreckbichl in Südtirol nur eine zeitgemäßere Präsentation ihrer Weine in Form einer neuen Broschüre, das Projekt weitete sich jedoch zum kompletten Corporate Design aus – vom Logo über Etiketten bis hin zur Architektur. Der Brixner Architekt Gerd Bergmeister schlug eine Umhüllung des Bestandsgebäudes aus den 80er-Jahren vor. Im Abstand von einem halben Meter stellte er ein Stahlgerüst vor den Altbau, das dessen Satteldächer überragt. In Referenz zu den Weinfässern wurde der Rost mit einer Eichenschalung verkleidet. In den plastischen dunkelroten Laibungen aus Stahlblech liegen Fenster, vor die transluzente Netze mit aufgedruckten Weinblattmotiven gespannt wurden.