An der Schnittstelle zwischen Altstadt, neuer Stadtmitte und kleinteiligen Wohngebieten bietet das neue Kinderhaus mit Familienzentrum ergänzende Angebote zu den benachbarten kirchlichen Einrichtungen. Zugleich übernimmt es wichtige städtebauliche Aufgaben: Zum einen schirmt es durch die Lage am südlichen Grundstücksrand sowohl seinen Spielgarten als auch die dahinter ­liegenden Wohnhäuser von der Straße ab. Zum anderen definiert der 75 m lange Baukörper mit unregelmäßig gefaltetem Satteldach eine klare Kante, die dem heterogenen Stadtraum des ehemaligen Bahnhofsplatzes neuen Halt verleiht.

Durch die helle Klinkerfassade und die zahlreichen auf beiden Längsseiten eingeschnittenen Loggien erscheint das Kinderhaus einladend und durchlässig – ein Eindruck, der sich gleich nach Passieren des Haupteingangs im westlichen Gebäudeteil bestätigt.