Die Kinderkrippe im Hamburger Nordosten liegt auf einem ungewöhnlich großen Grundstück. 7000 m² stehen den Kindern zum Spielen zwischen alten, mächtigen Bäumen zur Verfügung. Die Beziehung zur Natur ist auch ein wichtiger Teil des pädagogischen Konzepts der Einrichtung, deren Nachbarschaft überwiegend aus Einfamilienhäusern besteht. Um sich in diese Struktur einzufügen, haben die Architekten das geforderte Raumprogramm in kleinere Untereinheiten geteilt.

Zwei Gruppenräume mit angegliedertem Ruhe- und Sanitärbereich sowie Küche und Nebenräume gruppieren sich um einen gemeinschaftlichen Bewegungsraum. In dessen Zentrum ist ein kleines Atrium angeordnet, das für natürliche Belichtung sorgt. Um den Gemeinschaftsraum herum ist, ähnlich wie bei einem Kreuzgang, ein Flur angelegt, der ebenso als Aufenthalts­bereich dient. Er ist räumlich und akustisch durch eine raumhohe, durchlässige Wand abgekoppelt, die mit Holz oder Glas ausgefacht ist. Unterschiedliche Funktionen wie Kindergarderoben, Sitzecken für Kinder und Erwachsene, Regale oder Stauraum sind hier integriert. Die transparente Wand erlaubt einen guten Überblick auf das Geschehen im Haus und schafft eine visuelle Verbindung ins Grüne.