Im Herzen der Schweizer Berge, in der kleinen Gemeinde Vétroz, reflektieren die goldschimmernden Fassaden der neuen Kindertagesstätte eindrucksvoll das Sonnenlicht.Die beiden parallel zueinander angeordneten Baukörper bieten Betreuungseinrichtungen für rund hundert Kinder, dazwischen liegt ein gemeinsamer Spielhof. Im Untergeschoss verbindet ein schmaler Gang die beiden Gebäude. Der Block im Süden beherbergt Kita und Hort mit großem Essraum, Spiel-, Bewegungs- und Leseräumen sowie Bereiche für Neugeborene im 2. Obergeschoss. Im nördlichen Haus befindet sich eine Krippe mit zwei Gruppen, die auf je einem Geschoss organisiert sind.

Die »goldene« Verkleidung des Baukörpers aus unterschiedlich breiten Messingblechstreifen verläuft durchgehend über Fassade und Dach, sodass die Elemente zu einer Einheit verschmelzen; einzige Ausnahme bilden die nach Süden orientierten Dach­flächen, die Photovoltaikpaneele bedecken, sowie die Giebelseiten aus hellem Sichtbeton. Gebäudeelemente wie Traufe oder Rinnen wurden so ausgeformt, dass sie von außen unsichtbar sind, auch auf ­Dachaufbauten oder Anbauten an der Fassade wurde verzichtet, um eine konsequent reduzierte Formensprache zu erlangen.