Industriebauten sind in der Regel in ihren riesigen Abmessungen und ihrer abweisenden Einförmigkeit kaum zu überbieten und fristen in Stadtrandgebieten ein architektonisch kümmerliches Dasein. Wo in diesen Prüfhallen, Versuchshallen, Werk- und Produktionshallen der Mensch zunehmend durch Mechanisierung und Roboterisierung verdrängt wird, nehmen entsprechend auch die Fensterbänder in den Fassaden ab und weichen der geschlossenen Hülle des reinen, banalen Funktionsbaus ohne bauliche Idee oder architektonische Gestalt. Um so mehr überrascht und nachhaltiger überzeugt das neuartige Konzept für die Komponentenprüfhalle, die für ihre sehr großen, tonnenschweren Prüflinge, zum Beispiel Druckbehälter bis zu 20 m Länge und 4,5 m Durchmesser, kein riesiges, monotones überirdisches Bauwerk vorsieht, sondern das große Volumen mit betonierter Hülle als unterirdischen Prüfschacht absenkt.