Ursprünglich stand zur Diskussion, das nach dem nahe gelegenen Park benannte Kulturzentrum »El Soto« in der Madrider Vorstadt abzureißen und einen Neubau zu errichten. Stattdessen setzten sich die ­Architekten dafür ein, den Bestand aus den 1980er-Jahren zu erhalten und umzubauen – zum einen wollten sie die Identität der lokalen Institution bewahren, zum anderen stellte sich der Umbau als kostengüns­tigere Lösung heraus.

Trotz des knappen Budgets ist eine Rund­umerneuerung gelungen, die den in die Jahre gekommenen Ursprungsbau aus ­weißem Mauerwerk und grünen Fenster­elementen kaum wiedererkennen lässt. Zwar blieb die Raumkonfiguration im Wesentlichen unverändert, doch allein die neue ­Hülle aus Industrieblech, die das Mauerwerk verkleidet, verleiht dem Gebäude ein vollkommen neues Erscheinungsbild.

Zusätzlich haben drei neue Anbauten aus schwarzem Ziegelmauerwerk die Straßen­ansicht komplett verwandelt und bilden mit dem umgestalteten Vorplatz ein neues Entrée. Der leuchtend gelbe Bodenbelag erregt Aufmerksamkeit und setzt sich in den sonst zurückhaltend in Weiß gehaltenen Innen­räumen fort.