Vor zwei Jahren ging in Hamburg die Internationale Bauausstellung (IBA) 2013 zu Ende — mit gemischten Resultaten: Viele der ambitioniert gestalteten Neubauten, die die »Neue Mitte« des Stadtteils Wilhemsburg bilden, wirken bis heute eher wie Fremdkörper in dem Quartier.

Als eigentliches Vorzeigeprojekt kristallisiert sich hingegen immer mehr die Umgestaltung des sogenannten Weltquartiers heraus, die 2016 abgeschlossen werden soll. Rund 470 Wohnungen werden in dem ehemaligen Hafenarbeiterviertel aus den 30er-Jahren sozialverträglich saniert und weitere 270 neu errichtet. Dabei sollen die Anwohner — größtenteils Migranten aus über 30 Nationen — auch nach Abschluss der Arbeiten im Quartier wohnen bleiben können.

Den markanten nördlichen Abschluss des Weltquartiers bilden seit Ende 2014 zwei verklinkerte Neubauten von Gerber Architekten. Ihr Fassadenmaterial und die Satteldächer knüpfen an die südlich anschließenden, sanierten Zeilenbauten aus den 30er-Jahren an.