Mercedes-Benz Museum in Stuttgart

© Brigida Gonzalez/UN Studio
© Roland Halbe
© Christian Richters
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© Brigida Gonzalez
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© Roland Halbe
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© Brigida Gonzalez
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Mit dem neuen Museum hat Mercedes-Benz der Marke, ihrer Geschichte, vor allem aber den Automobilen ein weithin sichtbares Denkmal gesetzt. Die metallisch glänzende, von verschieden geneigten Glasbändern durchzogene Skulptur gibt erst einmal Rätsel auf. Ihre äußere Haut ist jedoch Abbild einer einzigartigen inneren Organisation: Einem Kleeblatt ähnlich schrauben sich die Ebenen um ein zentrales Atrium, dessen rohe, teils zweifach gekrümmte Sichtbetonoberflächen ebenso beeindrucken wie die Blicke durch den Luftraum, zwischen den stimmungsvollen, zeitbezogenen Inszenierungen des »Mythos Mercedes«. Die thematisch geordneten Schaudepots, die »Collectionen«, orientieren sich hingegen zum Tageslicht und zeigen vom Museum aus ein wenig von der Realität des heutigen Verkehrs, der auf der B14 vorbeibraust. Dieses architektonische Experiment – gestapelte Brücken aus Sicht der Tragwerksplanung, Hochhaus und Versammlungsstätte für den Brandschutz und Neuland in den Augen vieler Beteiligter – musste in relativ kurzer Zeit noch vor der Fußball-WM 2006 fertiggestellt werden. So entstanden die nötige Software und ein Großteil der Pläne parallel zu den Bauarbeiten. Dabei erfolgten sämtliche Planungsschritte in 3D am Rechner, mit einem zentral verwalteten Datenmodell, dem sogenannten »Mothermodel«, als geometrische Maßgabe. Selbst Verträge mit Firmen wurden auf der Grundlage baubegleitender 3-D-Modelle geschlossen, um die Risiken beim »Unternehmen Museum« fair zu verteilen.