Die Shedhalle aus den 50er-Jahren, in inner-städtischer Lage direkt neben der Altstadt, hatte ursprünglich der Automobil-Produktion, danach unter anderem als Fahrzeughalle, Kantine, Kostümfundus und Probebühne gedient und befand sich in desolatem Zustand. Nach Übernahme durch eine Museumsstiftung verwandelten die Architekten sie mit einfachen Mitteln in ein elegantes Ausstellungsgebäude mit einprägsamer Form. An drei Seiten erhielt der Baukörper ein »neues Kleid« aus Aluminium. Lediglich an der Nordseite ­ersetzt ein größerer Eingriff die geschlossene Fassade durch einen etwa zwei Meter tiefen Stahl-Glas-Vorbau als »Schaufenster«, das tiefe Einblicke in die Ausstellungsräume erlaubt. Hier befindet sich auch der Hauptzugang. Eine Skulptur erwartet den Besucher bereits auf dem bekiesten Vorplatz. Der Bau schafft als Bühne für die Arbeiten des Stahlbildhauers Alf Lechner einen klar definierten, unverwechselbaren Ort für die Kunst.