Erscheint der Erweiterungsbau des Nelson Atkins Museum von außen auf den ersten Blick als Komposition unabhängiger transluzenter Einzelbaukörper, so präsentiert sich dessen Inneres als durchgängige, der sanft abfallenden Topographie des Geländes folgende Einheit. Im größten Gebäude befindet sich der Eingang und gleichzeitig der Startpunkt einer ausgedehnten "Promenade architecutrale", die den Besuchern die Wahl lässt, entweder auf einer Folge von lang gezogenen Rampen oder durch die jeweils leicht höhenversetzen Ausstellungsräume abwärts zu wandeln. Die Glasfassaden bestehen aus jeweils einer äußeren Schicht mit transluzentem Profilglas und einer inneren Einfachverglasung. Direktes Sonnenlicht wird durch sandgestrahlte, geätzte oder mit Texturen versehene Gläser je nach Tageszeit und Lage gestreut, umgelenkt, reflektiert, gebrochen oder absorbiert. Einem wuchtigen Museumstempel mit starrer Wegeführung steht heute ein feingliedriges, transluzentes Museumsgebäude mit offenen Raumfolgen und intensiver Verknüpfung mit dem Museumspark gegenüber.