Die farbigen steinzeitlichen Höhlenmalereien von Altamira nahe dem nordspanischen Santillana del Mar drohten dem Ansturm von jährlich 175?000 Be­suchern zum Opfer zu fallen. Daher wurde die Höhle 1978, knapp hundert Jahre nach ihrer Entdeckung, für Besucher weitest gehend geschlossen.Eine Replik der Zeichnungen ist jetzt knapp 300 Meter vom ursprünglichen Standort entfernt im »Museo y Centro de Investigación Altamira« zu sehen, in dem Teile des Höhlenraumes originalgetreu nachgebaut wurden und eine Forschungseinrichtung untergebracht ist. Die unterschiedlichen Bereiche werden durch verschiedene Dachformen ­artikuliert. Eine großes, dem Nordhang ­folgend geneigtes Gründach bedeckt den ­Bereich des Höhlenraumes. Lineare Glasbänder versorgen die Forschungs- und Verwaltungsräume mit Tageslicht, die an die Dachkonstruktion, in den Schnürboden über dieser »Höhle«, eingehängt sind.