Der 3D-Druck mit Beton erlebt derzeit rund um den Globus einen regelrechten Hype. Aber ein Dilemma bleibt bestehen: Auch gedruckte Betonbauten benötigen eine Menge Zement – und auf die Zementproduktion entfallen derzeit allein acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Für Mario Cucinella Architects war dies Grund genug, sich nach Alternativen umzusehen. Fündig wurden sie buchstäblich unter ihren eigenen Füßen: Die Idee, Gebäude vorwiegend aus lokal gewonnenem Erdaushub zu errichten, wird im Stampflehm- und Lehmziegelbau seit Jahrtausenden weltweit praktiziert. Gemeinsam mit dem auf 3D-Druck spezialisierten Unternehmen Wasp und einer Reihe weiterer Industriepartner haben die Architekten die Lehmbauweise jetzt auf ein neues Technologieniveau gehoben.