Neues Leben für den Bücherturm in Gent

© Kristien Daem
© Sandra Hofmeister
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Was passiert mit Architekturikonen, die in die Jahre gekommen sind? Wie lassen sich die Gebäude an die Nutzung und Energiestandards anpassen, ohne ihre architektonische Strahlkraft zu gefährden? Der Bücherturm in Gent ist eines der letzten Werke von Henry van de Velde (1883–1957) und bis heute ein Wahrzeichen der flämischen Universitätsstadt. 1933 wurde der belgische Architekt mit dem Neubau der zentralen Universitätsbibliothek auf einem hochgelegenen Innenstadtgrundstück beauftragt. Sein 64 m hoher Bücherturm aus Eisenbeton heißt auf Flämisch „Boekentoren“ und ist seit seiner Fertigstellung 1954 ein modernes Wahrzeichen, das sich zwischen die drei mächtigen mittelalterlichen Kirchtürme in die Skyline von Gent fügt.