Mit dem neuen »Nederlands Instituut voor Beeld en Geluid« ist ein urbaner Ort entstanden, der den imposanten Auftakt zum Media-Park mit zahlreichen Fernseh- und Rundfunkanstalten bildet. Das Gebäude beinhaltet das Archiv der in den Niederlanden erzeugten Ton- und Bildaufzeichnungen, Ausstellungen zur Geschichte der Medien, Büros und eine Cafeteria. Der markante Kubus von 54 m Seitenlänge und 26 m Höhe ist ringsum mit farbigen Gläsern bekleidet, die Szenen von Fernsehsendungen aus dem Bildarchiv wie auf einem großen flimmernden Bildschirm nach außen tragen. Das Gebäude ist strikt in zwei Teile geteilt. Archive und interne Nutzungen sind in den Untergeschossen angeordnet. Die dem Publikum zugänglichen Bereiche schweben auf nur wenigen Auflagern über dem Erdgeschoss. Dieses treppt sich über mit Tischen möblierte Stufen zum See hin ab und bildet mit der Terrasse im Freien als »Bühne« ein Theater. Die bunte Bildschirmfassade scheint bei Tag auf allen Seiten gleich, bei eingeschaltetem Kunstlicht zeichnet sich die innere Organisation des transluzenten Gebäudes ab.